Veranstaltung

Lange Nacht

Illumination des HaL

17. Mai 2014
18.00 Uhr
Konzert und Live-Painting
Lange Nacht der Museen

Die Lange Nacht der Museen, die 1997 in Berlin erfunden wurde und weltweit Nachahmung fand, präsentiert sich fortan als EINE FÜR ALLE und findet 2014 zum ersten Mal im Mai statt.

Das Haus am Lützowplatz ist eine der 80 teilnehmenden Institutionen und Museen, das an diesen Abend ein Konzert der herausragenden österreichische Experimentalmusikerin Mia Zabelka präsentiert und zu ungewöhnlichen Portraitsitzungen mit Susanne Schirdewahn einlädt.

21.00 Uhr: Mia Zabelka. Konzert

Mia Zabelka ist E-Violinistin und Komponistin und lebt und arbeitet  in der Südsteiermark und in Wien. Sie studierte Violine/ Konservatorium der Stadt Wien bei Alexander Arenkov, Komposition, elektroakustische Musik/ Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Roman Haubenstock Ramati, Kurt Schwertsik und Dieter Kaufmann, Musikwissenschaft und Publizistik/ Universität Wien; Studienaufenthalte in Köln, Berlin und New York.

Seit über zehn Jahren beschäftigt sie sich mit der Entwicklung experimenteller Improvisationstechniken mit Electric Violin und Stimme. Es geht ihr um die Auslotung des Verhältnisses von Körper, Gestik, Klang und Raum. Dabei dienen auch immer wieder elektronische Geräte und Computer zur Erzeugung erweiteter Klangspektren. Mit Experimentierfreude und körperlicher Unmittelbarkeit arbeitet sie an musikalischen Bilder, deren Vielschichtigkeit und gleichzeitige Transparenz ihr explizites Anliegen sind. Sie gilt als eine der führenden Vertreter der Musikperformance und der elektroakustischen, improvisierten Musik in Österreich und arbeitet gerne interdisziplinär, indem sie unterschiedliche Kunstbereiche – Theater, Performance, Literatur, Musik, Neue Medien miteinander vernetzt.

19.00 und 23.00 Uhr: „Wir waren nie so schön wie heute“ Susanne Schirdewahn. Portraitsitzung mit Live-Interview

Gut zwei Jahre lang bat die bildende Künstlerin und Autorin Susanne Schirdewahn Kulturschaffende zu einer unkonventionellen Portraitsitzung zu sich ins Atelier. Das Besondere daran war die Verknüpfung aus Interview und Malerei, zu der das jeweilige „Modell“ nicht nur eine Stunde lang Rede und Antwort stand, sondern auch die klassische Portraitsituation auf den Kopf gestellt wurde. Mit viel Bewegung- ausgelöst durch das lebhafte Gespräch- und einem gewissen Hang zur Dramatik sind so sehr unmittelbare und auch humorvolle Farbskizzen entstanden, die diesen speziellen Moment des Zusammentreffens widerspiegeln. Fragen nach Ähnlichkeit und Bildaussage kamen hier genauso zur Sprache wie die Grundfragen der Kultur überhaupt: was bringt einen zum Schreiben? Warum machen wir Kunst? Wozu Theater? Was will ein Film? Wie entstehen Bilder und welchen Stellenwert haben sie im Bereich der Kommunikation?…

Bild und Interviewauszug sind regelmäßig im Feuilleton der Berliner Zeitung als Kolumne „Sitzung. Darf ich Sie zeichnen?“ in der Rubrik „Unterm Strich“ erschienen. Durch die wohl gewählte Bandbreite unterschiedlichster Spartentypen und deren Vertreter erzählen die Portraitinterviews eine dichte Innenschau der inzwischen zum Mythos gewordenen Berliner Kulturszene.

An diesem Abend lädt Susanne Schirdewahn zur Portraitsitzung ins Haus am Lützowplatz ein. Per Videobeamer werden die einzelnen Striche an die Wand projiziert und das beim Malen geführte Interview in den Ausstellungsraum übertragen.

weitere Informationen:

http://www.lange-nacht-der-museen.de/programm/museen/ergebnis.html?lbMuseum=1551&adr

Eintritt: 18 €/ermäßigt 12 €, Kinder bis 12 Jahre frei