Unsere Ausstellung zeigt Gemälde von Albert Maria Pümpel aus den letzten zwanzig Jahren. Albert Maria Pümpel (*1956) hat schon als Schüler von Gotthard Graubner und Joseph Beuys an der Düsseldorfer Akademie und dann über Jahrzehnte hinweg in Berlin mit dem bildgestalterischen Potential der Farbe gearbeitet. Er hat dabei Zielsetzungen in der abstrakten Malerei mit einer Wiederannäherung an die figürliche Malerei verbunden, die Maltechniken der alten Meister erforscht und nach Anknüpfungspunkten an die Figurensprache der christlichen Bildtraditionen gesucht. In seinen Arbeiten nutzt er die Vertrautheit mit tradierten Motiven, aber auch mit bekannten Ikonen der Gegenwart, um an ihnen farbtechnische Experimente und die Möglichkeiten der Farbe, Räume zu gestalten und Emotionen bildlich zu transportieren, dem Betrachter seiner Bilder bewusst zu machen. Sein Werk ist „eine Hymne auf Farbe und Figur“, in dessen Mittelpunkt steht „der auf sich selbst blickende Mensch“ (Ira Oppermann).
„Die Arbeiten von Albert M. Pümpel sind Meditationsbilder. Bilder der Stille und des Schweigens. Versuche, Widerstreit und Versöhnung anschaulich zu machen. Ihn interessiert die spirituelle mehr als die rationale Seite der Welt, die mythische mehr als die wissenschaftliche und das Fühlen mehr als das Denken. Dennoch sind die drei Dimensionen seiner Malerei das Emotionale, Rationale und Spirituelle. Ihren hohen ästhetischen Wert gewinnen die Arbeiten durch seine Handhabung und Beherrschung des Kolorits und die Kenntnis über ihre Wirkung auf den Menschen, wie durch spannungsreiche und überraschende Darstellungsweisen. Insofern sie Stellungnahmen zur Welt sind, sind sie Erkenntnisbilder.“ (Hajo Eickhoff)
Aus Anlass der Ausstellung erscheint das Buch „Alles – Ein Spaziergang zwischen Öl und Wasser“, Albert Maria Pümpel: Gemälde aus 20 Jahren, Hrsg. Haus am Lützowplatz, ISBN 3-934833-20-9, 120 Seiten, 90 Abbildungen.
Dr. Thomas Veit und Karin Pott werden bei der Eröffnung in das Werk von Albert Maria Pümpel einführen.