“art works.consulting – Kunst zwischen Gesellschaft und Unternehmen” ist Initiative und praktische Vorgabe zu verstehen zu einem Thema, das für Berlin als Standort und Umschlagplatz von Kunst- und Kulturgut von nicht geringer Bedeutung ist und Wirtschaftsleute und Künstler über mehrere Wochen hier zusammenbringt.
Seit 1994 ist diese Veranstaltungsreihe von uns geplant, unter dem früheren Arbeitstitel “Zukunft der Arbeit”. Eine Reihe von Institutionen, wie das Wissenschaftskolleg Berlin, die Universität Witten-Herdecke, die Siemens-Kulturstiftung widmen sich seit geraumer Zeit mit Forschungsprojekten den Perspektiven der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Kunst. Die Ausstellung “Art and Economy” in den Deichtorhallen Hamburg beschäftigt sich ab Februar nächsten Jahres ebenfalls mit diesem Gegenstand.
Kunst und Management, Künstler und Unternehmer, Ästhetik und Ökonomie haben manches gemeinsam: Konzeption, Organisation und Produktion, Distribution, Schöpfertum und Performance. Neue Technologien verwandeln Künstlerateliers und Kulturstätten in Produktionseinheiten oder Medienfabriken. Allein diese aktuelle Entwicklung schafft Bedarf zum Erfahrungsaustausch, den wir hier im Haus am Lützowplatz ermöglichen und veröffentlichen wollen. Künstler begreifen sich zunehmend als Produzenten im Eigenauftrag und Self-Management, Wirtschaftsunternehmen wenden sich mehr und mehr ihnen zu und adaptieren Impulse aus künstlerischen Bereichen. So geht es bei “art works. consulting” nicht um Kommerzialisierung von Kunst oder den Kunstmarkt, sondern um das schöpferische Auf- und Ineinandergreifen von Ideen und Vorgaben. Mit “art works.consulting” wollen wir dafür Anregungen sammeln und weiterreichen, verschiedene Felder und Möglichkeiten erforschen und sie anhand praktischer Beispiele – sei es in Form einer Ausstellung, Installation oder von Workshops – erproben. Und nicht zuletzt ohne Scheu miteinander ins Gespräch kommen.
Ausstellungen
Prof. Pierre Guillet de Monthoux, Dagmar Reichert
art works. consulting, Kunst zwischen Unternehmen und Gesellschaft. Kuratiert von ECAM, Business Art School
23. November 2001 – 05. Januar 2002