Das Numen is not a godly entity, but rahter the force inherent in any natural entity in its momentum of growth and fructability. It is the will!
Wir freuen uns sehr, Ihnen mitzuteilen, dass die Künstlergruppe DAS NUMEN ihr Ausstellungsprojekt TRANSFORMATION im Haus am Lützowplatz installiert hat.
DAS NUMEN wurde vor ca. 2 Jahren von den vier Künstlern Julian Charrière, Andreas Greiner, Markus Hoffmann und Felix Kiessling gegründet, die neben ihrem Studium am Institut für Raumexperimente bei Olafur Eliasson, die intensive Beschäftigung mit räumlichen Fragen und biologischen Systemen verbindet.
Wir präsentieren erstmals ihr ortspezifisches, dreiteiliges Raumkonzept TRANSFORMATION, das sich auf die Räume der Galerie, der Studiogalerie und den Garten erstreckt.
Gleich nach dem Betreten der Ausstellungsräume finden sich die Besucher in einer begehbaren Landschaft wieder, die aus ca. 900 unterschiedlich angeordneten Holzpaletten geformt ist. Mal bedecken nur wenige Paletten den Boden, mal sind sie bis kurz unter die Decke gestapelt, mal machen sie Platz für mit Wasser befüllte Bodenbecken, mal ragen zwischen ihnen Erdhügel empor.
Der Blick nach oben offenbart ein von den Künstlern in Intervallen gesteuertes Tropfsystem, das dieses organische Palettengebilde gezielt bewässert: Die Wasserbecken werden befüllt, die Austernpilze mit Wasser versorgt, die Erdaufschüttungen, auf denen mittlerweile Lupinen, Senfpflanzen, Klee und Kresse gewachsen sind, besprüht.
Im Garten stoßen die Besucher auf zwei Löcher, aus denen der Aushub für die Galerieräume stammt. Aus dem ersten, fast 7 m tiefen Bohrloch, wird über ein Pumpsystem Grundwasser entnommen, das der Erde später – mittlerweile durch viele Schläuche gelaufen – durch das zweite Bohrloch zurückgeführt wird.
Das geförderte Grundwasser landet aber zunächst in der Studiogalerie, die – einem Labor gleich – mit Ansaugpumpen, Filteranlagen für Zyklon- und Sandsedimentationen, Umkehrosmose und Aktivkohlefilter ausgestattet ist, die das in die Anlage eingeschleuste Wasser zu trinkbarem aufbereiten.
Die gezeigte TRANSFORMATION lädt die Besucher ein, Zusammenhänge, Abhängigkeiten und Einflussgrößen komplexer biologischer Systeme zu erforschen.
Ihre Inszenierung hat die Ausstellungsräume in einem Ort kontemplativer Erfahrung verwandelt – eine künstliche Landschaft, in der sich die Besucher als integrale Bestandteile des großen Ganzen spüren können.
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