
Matthias Deumlich operiert mit einer Vielzahl von künstlerischen und technischen Medien, mit denen er äußerst suggestive Eindrücke erzielt. Zentral in seinem Werk ist die Modifikation von Zuständen und die – teils stillgelegte, teils beschleunigte – Dynamik von Gegenständen. Die sichtbare, aus einer Metamorphose des Klangs hervorgegangene Bewegung von Objekten und die daraus resultierende Klangmodulation ist nur eines von Deumlichs künstlerischen Themen. Immer ist es der Gedanke der Abhängigkeit und Inbeziehungsetzung von Licht, Klang und Gegenständen, der seine Arbeiten durchzieht. Das Zusammenspiel von Collagen gesprochener Klangfetzen, denen der Zufall des Aufeinandertreffens eine eigene Poesie verleiht, und von Lichtprojektionen mit verfremdenden Effekten lassen fiktive Räume, Gedankenräume entstehen. In ihnen werden Phänomene der Wahrnehmung neu definiert und erfahrbar gemacht.