
Theresa Beitl
Barbara Czarnojahn
Claudia Hartwig
Peter Schlangenbader
Der Protagonist der Gruppe Schwarzmalerei ist der Berliner Maler Peter Schlangenbader. Er hat sein Atelier in Berlin – Friedenau, in der Niedstrasse 14 in dem Haus, in dem der Schriftsteller Uwe Johnson und der Maler Karl Schmidt – Rotluff gearbeitet und gelebt haben. Für Schlangenbader ist diese Nähe eine Verpflichtung und ein Ansporn. In wilder, gestischer Malerei bemalt und übermalt er die ihn umgebenden Gegenstände: „Gebrauchte“ Leinwände, Personenwaagen, Polaroids, Holzklötzchen, Metallplatten – eben alles, worauf Farbe hält. Peter Schlangenbader ist ebenfalls Teil der Musikformation Eisenstein und Verfasser zahlreicher Gedichte, in denen er die Sprache ähnlich exzessiv verwendet wie in seinen Gemälden.
Mit dieser Obsession hat er die Malerinnen Theresa Beitl und Barbara Czarnojahn sowie die Bildhauerin Claudia Hartwig ins Bad Painting – Boot geholt und mit ihnen ein Manifest über die Schwarzmalerei verfasst. In Theresa Beitls neuen Kuhbildern ist die Trauer über unsere Entfremdung zur Natur und zum Tier das Thema, aber auch ihre persönliche Annäherung an Kuh, Stall, Bauer, Bäuerin, Weiden in den Schweizerischen Bergen. Barbara Czarnojahn malt, angelehnt an eigene Fotografien von Landschaften die sie umgebende Welt, oder „farbuliert“ mit Formen und Farben ungegenständliche Gebilde. Claudia Hartwigs filigrane Seelenschiffe aus Draht, Jute und Leinen zeigen ihre verletzlichen Innen – und Außenwelten durch ein Netzwerk unterschiedlicher Materialien, die sie zu robusten, dünnhäutigen, verletzlichen Objekten zusammenbaut. Die Farbe Rot unterstützt den Eindruck des Menschen Gehäuses.
Manifest der SCHWARZMALEREI