
Bereits im Jahr 2000 und fortgesetzt im Jahr 2001 haben wir hier im Haus mit einer Reihe von Ausstellungen begonnen, das Werk von in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlern zu präsentieren, die das kulturelle Leben und die Kunstszene der Stadt kontinuierlich bereichert haben und sich in ihrer Arbeit auch thematisch mit Berlin und dem Berliner Stadtraum auseinandersetzen.
Zu diesen gehört als wichtiger Vertreter Fritz Rahmann, Mitinitiator und Mitbegründer des ‚BÜRO BERLIN’, dessen Arbeit jetzt angemessen gewürdigt werden soll. Er gilt, auch im Ansehen seiner Künstlerkollegen, als Pionier der situationsbedingten Installationskunst.
Nachdem er seine Professur für Freie Kunst an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar 2001 beendet hat und sich wieder ausschließlich in Berlin seinem eigenen künstlerischen Schaffen zuwenden kann, soll nun auch retrospektiv mit der Zusammenstellung seines Werkes begonnen werden, die die Kontinuität seiner Arbeit und seiner Projekte dokumentiert, um deren Wirkung für Berlin und über Berlin hinaus einer breiten Öffentlichkeit aufzuzeigen.
Neben der Erstellung eines umfangreichen Kataloges in Form eines Werkverzeichnisses – eine vergleichbare Publikation ist bis jetzt noch nicht erstellt worden – soll durch diese Ausstellung soll jedoch versucht werden, der Berliner Öffentlichkeit einen Einblick in das Schaffen von Fritz Rahmann zu vermitteln.
Der Ausstellungskomplex ‚Leute in der U-Bahn’ zeigt ab 1999 entstandene unbestimmt viele Zeichnungen aus einem Notizbuch, die in einem digitalen Prozess gesammelt und in tabellenartiger Form ausgedruckt werden.