Unter dem Titel „Rosen haben Dornen“ präsentiert das Haus am Lützowplatz eine retrospektiv angelegte Ausstellung zu Rosa von Praunheims 70. Geburtstag, die am Abend vor seinem Geburtstag, dem 24. November 2012, eröffnet werden soll und mit den Berliner Filmfestspielen am 17. Februar 2013 enden wird.
Dieses Highlight versammelt erstmals verschiedenste künstlerische Projekte des Berliner Ausnahmekünstlers in einer Ausstellung: In sieben thematisch gestalteten Räumen werden neben Filmausschnitten aus Rosa von Praunheims wichtigsten Filmen wie u.a. „Die Bettwurst“ und „Rote Liebe“, 70 neue Kurzfilme, die er anlässlich seines 70. Geburtstages gedreht hat, großformatige Fotografien, Zeichnungen und Installationen zu sehen sein.
In einer Art Ausstellungsparcours können die Besucher in von Praunheims Welt eintauchen und seine „Träume von Sex und Liebe und Politik, von Unruhe und Poesie“ kennen lernen.
Rosa von Praunheim, 1942 im Zentralgefängnis von Riga geboren und in Berlin aufgewachsen, schrieb 1967 sein erstes Buch „Männer, Rauschgift und der Tod“. Zur gleichen Zeit begann seine Filmarbeit. Sein legendärer, 1970 gedrehter Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ wurde intensiv diskutiert und führte zur Gründung von über 50 Schwulengruppen.