
Eröffnung: Freitag, 25. Januar 2019, 19 Uhr
Mit Werken von:
Anke Becker
Nina Ansari
Ina Geißler
Oliver Mark
Via Lewandowsky
Cornelia Renz
Leander Haußmann
Markus Keibel
HP Adamski
und
Susanne Schirdewahn
Vor 90 Jahren behauptete René Magritte, dass das auf dem Bild („La trahisson des images“, dt. „Der Verrat der Bilder“, 1929) keine Pfeife sei. Dabei stellte die Abbildung eindeutig eine solche dar. Gleichzeitig zeigte er damit auf, dass man das Bild aber nicht rauchen könne. Welchen Zusammenhang haben heute Bild und Wort miteinander, wo wir uns in einer„Medienkrise“ längst damit abgefunden haben, dass ein Bild nicht mehr das ist, was man zu erwarten glaubte oder dass ein Wort nicht mehr das beschreibt, was man erhofft. In Zeiten von Missverständnissen und oft fehlenden Zwischentönen wurden die Emojis und Emoticons erfunden, um diese Lücken einigermaßen zu überbrücken. Durch die Möglichkeiten der schnellen Verbreitung von Bildern und Informationen im Internet ist eine „Erregungskultur“ (Matthias Horx) entstanden, in der man ebenso schnell bereit ist, emotional und überzogen zu reagieren. Welche Rolle spielen also Bilder und Worte in unserer Wahrnehmung und wie nutzen wir sie oder werden wir von ihnen benutzt? Die Gruppenausstellung hinterfragt unser heutiges Verhältnis dazu und spannt einen Bogen von den dramatischen Ursprüngen (Theater) bis in die poetische Dimension von Ungereimtheiten.
(Text und Banner-Bild: Susanne Schirdewahn)
Bitte beachten sie, dass das HaL vom 11.-20. März .2019 durch Ausstellungsumbau in der Großen Galerie geschlossen ist.
Pressestimmen:
Berliner Zeitung: 23.01.2019: Unsere Stadt zeichnet sich nicht gerade durch besonders viel Sonnenschein aus. Als Berlinerin suche ich ständig das Licht. Auch als Malerin Dazu male ich ordentlich schwarz, vielleicht um Kontrast zu erzeugen. (Susanne Schirdewahn)
Berliner Zeitung: 01.02.2019: Was Bilder in uns auslösen, in einer Zeit, in der sie zunehmend Worte ersetzen, ist eine der zentralen Fragen, die sich Künstlerin und Kuratotin Susanne Schirdewahn in dieser Schau stellt. (Barbara Weitzel)