Veranstaltung

16. März 2023
19:00 Uhr
Diskussion "Verschwindende Kultur(en)"
mit Rania Abdellatif, Vasyl Cherepanyn und Johanna Diehl

Im Rahmen der Gruppenausstellung Früchte des Zorns – Versuch einer Annäherung: Ukraine findet am Donnerstag, den 16. März 2023, um 19 Uhr eine Diskussion mit Vasyl Cherepanyn (Kurator) und Johanna Diehl (Künstlerin) statt.

 

„Verschwindende Kultur(en)“ beschäftigt sich mit dem Einfluss politischer Entscheidungen und Ideologien auf den Verlust und Erhalt von kulturellem Erbe.

Vasyl Cherepanyn ist Leiter des Visual Culture Research Center (Kyjiw, Ukraine), dem Veranstalter der Kyjiw Biennale. Er lehrt an der Fakultät für Kulturwissenschaften der Nationalen Universität Kyjiw-Mohyla-Akademie und ist Herausgeber der ukrainische Ausgabe der Zeitschrift „Political Critique“. Er ist Gründungsmitglied der East Europe Biennial Alliance. 2015 wurde dem VCRC der European Cultural Foundation Princess Margriet Award for Culture verliehen sowie 2018 der Igor Zabel Award Grant for Culture and Theory.

Johanna Diehl ist Fotografin und Professorin für Fotografie an der Hochschule Würzburg. Sie wird als Archäologin unter der zeitgenössischen FotografInnen bezeichnet, sie geht auf Spurensuche nach vergangenen Kulturen und Zeugnisse. In der Ukraine hat sie vergessene, verlassene, umgewandelte Synagogen fotografiert, Zeugen von Zwangsenteignung, Vertreibung und Genozid. Ihre Werke wurden im Haus am Waldsee Berlin, in den Deichtorhallen Hamburg, Pinakothek der Moderne München und auf der Kaunas Biennale Litauen gezeigt.

Rania Abdellatif ist Kuratorin und Islamwissenschaftlerin, am Museum für Islamische Kunst in Berlin entwickelte sie u.a. das „Syrian Heritage Archiv Project“ und am Museum of Islamic Art in Doha kurierte sie die Ausstellung „Syria Matters“. Ihre laufende Dissertation untersucht „Moscheen“ als Orte der religiösen Handlungen, Observanzen und Rituale, aber auch des täglichen Lebens, der sozialen Interaktion und Kommunikation. Ihre Projekte setzten sich mit dem kulturellen Erbe Syriens und dessen Zerstörung während des Krieges auseinander.

 

 

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.