Eröffnung: Freitag, 5. April 2019, 19 Uhr
Mit Werken von:
Oliver van den Berg
Miriam Böhm
Jürgen Drescher
Claus Goedicke
Joachim Grommek
Claudia Kugler
Johanna von Monkiewitsch
Kathrin Sonntag
René Wirths
Ein Akkord aus vier Worten, den Klang der Ausstellung vage vorgebend. Wenn wir uns in der sogenannten Realität, in der Wirklichkeit bewegen, wie sicher sind wir dann, dass es sich nicht um ein Vexierbild handelt? Und welche Effekte haben Täuschung und Selbsttäuschung auf unsere Vorstellung von Welt?
Das Begriffspaar Realismus / Abstraktion scheint kunsthistorisch gesehen ein ziemlich überstrapaziertes und dadurch ausgeleiertes zu sein und dennoch bietet es immer neue Betrachtungsmöglichkeiten. Das Verhältnis zwischen den uns umgebenden Zuständen bzw. Dingen und deren Bedeutung, hat immer auch etwas Brüchiges. Das System das wir wahrnehmen und bereits zu kennen glauben, arbeitet immer nur solange einwandfrei bis eine Störung auftritt.
Etwa wenn man sich einen Schritt von dem allgemein vereinbarten Verständnis des Realen wegbewegt, findet man sich schnell in einer Grauzone wieder, in der alles neu vermessen werden kann. Wir befinden uns dann im Zwischenraum zwischen dem Ding an sich und seinem Abbild und fragen uns, wann aus einer Abbildung Kunst wird, und wann das Reale durch Überzeichnung ins Abstrakte kippt oder vielleicht zu einer Art abstrakten Hyperrealität wird.
Am Ende bleibt die Frage: How to enter the permanent, wenn die Welt doch nur Attrappe ist?
(Text: Andreas Koch & Peter K. Koch)
Mit dieser Ausstellung beginnt die Laufzeit der HaL-Hofskulptur #4, die von Andreas Koch konzipiert wurde.
Bannerbild: Jürgen Drescher
“Wasser / Water“, 2014
Bronze, Sand- und Wachsguss / bronze, sand- and waxcasting Karl Casper, Remchingen
88,3 × 44 × 36 cm
Foto: Drescher
Opening: Friday, 5. April 2019, 7pm
With works by:
Oliver van den Berg
Miriam Böhm
Jürgen Drescher
Claus Goedicke
Joachim Grommek
Claudia Kugler
Johanna von Monkiewitsch
Kathrin Sonntag
René Wirths
A chord of four words, vaguely prescribing the sound of the exhibition. If we move in so-called reality, how certain can we be that it is not a picture puzzle? And what effects do deception and self-deception have on our idea of the world?
From an art-historical point of view, the pair of terms realism / abstraction seems to be a rather overused and thus a worn out one, and yet it always offers new possibilities of observation.
The relationship between the states or things surrounding us and their meaning always has something breakable. The system that we perceive and believe we already know works perfectly only until a disturbance occurs.
If, for example, one moves a step away from the generally agreed understanding of the real, one quickly finds oneself in a grey area in which everything can be measured anew. We then find ourselves in the space between the thing itself and its image, wondering when an image becomes art, and when the real becomes abstract through exaggeration, or perhaps becomes a kind of abstract hyper-reality.
In the end the question remains: How to enter the permanent, if the world is only a dummy?
(Text: Andreas Koch & Peter K. Koch)
With this exhibition HaL-Hofskulptur #4 starts that has been conceived and built by Andreas Koch.